Innovatives Bauen für eine stabile Kreislaufwirtschaft

Neun Expert*innen haben am Dienstag, 28.9.2021, über die Transformation der Bauwirtschaft in der Region Stuttgart diskutiert

Bauen ist innovativ! Allerdings nur, wenn man mit den Ressourcen verantwortungsbewusst umgeht. Darin waren sich die Expert*innen des Online-Symposiums „Zukunft Bauen“ einig. Auf der Gemeinschaftsveranstaltung der WRS, der Hochschule für Technik Stuttgart (HFT) und der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA`27) am 28.09.2021 wurde über die Notwendigkeit von innovativem und nachhaltigem Bauen und einer Transformation der Bauwirtschaft in der Region Stuttgart gesprochen. Es diskutierten vor 220 virtuellen Teilnehmer*innen:

·       Dominik Campanella (Concular/Restado),

·       Prof. Lutz Dickmann (HFT),

·       Dr. Norbert Pralle (Züblin AG),

·       Jun-Prof. Dr. Hanaa Dahy (Universität Stuttgart),

·       Stefanie Kerlein (IBA’27 GmbH),

·       Hans Jakob Wagner (Universität Stuttgart),

·       Nora Sophie Griefahn (Cradle to Cradle NGO),

·       Prof. Dr. Folke Köbberling (Technischen Universität Braunschweig) und

·       Christine Ruiz Duran (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen)

In den drei Themenblöcken wurde auf „Transformation“, „Hybride Bauelemente“ und „Circular Economy“ eingegangen. Kernthese des Symposiums war, dass sich die Bauwirtschaft erneuern und künftig Gebäude nachhaltiger gebaut werden müssten, um zukunftsfähig zu bleiben. Die Bauwirtschaft müsse in den kommenden Jahren neue, nachhaltige Herstellungsprozesse entwickeln. Abfälle müssten mithilfe von hybridem Bauen, also Gebäuden, die nicht aus einem einzigen tragenden Material bestehen, sondern aus miteinander kombinierten, und der damit verbundenen Suche nach neuen Materialien reduziert werden. Rohstoffe müssten zudem durch ihre Wiederverwendung oder durch den Umbau bereits bestehender Gebäude geschont werden. Materialien und Rohstoffe müssten in einen Kreislauf gebracht werden, damit weniger Müll produziert wird. Hierbei könnten Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung unterstützend wirken.

Die Region Stuttgart sei dem zukünftigen Bauen bereits sehr nahe, das wurde zum Schluss des Symposiums deutlich. Die Voraussetzungen für ein innovatives und nachhaltiges Bauen seien schon vorhanden, man müsse sie aber nutzen und gleichzeitig schneller handeln.

Das Symposium „Zukunft Bauen“ wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm „Innovative Hochschule“ gefördert.

Die gesamte Veranstaltung ist hier zu sehen https://youtu.be/dAp7aV5U6Ng.