"Erfolgreiche Regionen haben viel zu verlieren, umso wichtiger ist es, neue Chancen zu erkennen und zu ergreifen", lautet für Regionaldirektorin Jeannette Wopperer die Kernbotschaft des Strukturbericht 2011. "Wer den Wirtschaftsstandort Region Stuttgart erfolgreich weiterentwickeln möchte, muss neben der Infrastruktur die industrielle Basis zukunftssicher machen", sagt Wopperer. Denn der Blick in die Krisenjahre zeigt, dass der Aufschwung weitgehend von den Exporterfolgen der Fahrzeughersteller und Maschinenbauer getragen wurde.
Die Abhängigkeit dieser beiden Branchen, die zudem stark verflochten sind, gelte es im Blick zu behalten. Die Chance, über neue Produkte neue Märkte zu erschließen, ist am größten, wenn man an vorhandene Kompetenzen anknüpft. Dort setze der Strukturbericht 2011 mit seinem Schwerpunktthema Umweltwirtschaft und Maschinenbau an, so Wopperer. "Wir müssen die Möglichkeiten ausloten, wenn wir neue Potenziale, die in der Verbindung von Maschinenbau und Umweltwirtschaft liegen, erschließen wollen." Darüber hinaus entspricht dies dem Grundsatz der Wirtschaftsförderung, bei den Stärken anzusetzen, um mögliche Schwächen auszugleichen. Aus Sicht des Verbands Region Stuttgart kommt dem Maschinenbau eine Schlüsselrolle zu, material- und energiesparend zu produzieren. Klimaschutz hat sich die Region ebenfalls auf die Fahnen geschrieben. "Wir sind mit unserem Engagement für umweltfreundliche und nachhaltige Mobilität bereits erste Schritte gegangen", so Wopperer.
Mit seinen 66.000 Beschäftigten ist der Maschinen- und Anlagenbau nach dem Fahrzeugbau (102.000 Beschäftigte) die zweitgrößte Industriebranche der Region Stuttgart. Für viele der unter der Bezeichnung GreenTech zusammengefassten Technologien, z.B. Energie- und rohstoffeffizientes Produzieren, umweltfreundliche Energieerzeugung oder Luftreinhaltung hat der Maschinenbau eine Schlüsselfunktion.