Die seit 2006 bestehende Zusammenarbeit des Rems-Murr-Kreises mit der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) bei der Besetzung der Stelle des Kreiswirtschaftsförderers hat sich bewährt und wird deshalb ohne Befristung fortgesetzt. Das hat der Verwaltungsausschuss des Kreistags am Montag entschieden. Damit erhielt das erfolgreiche Kooperationsprojekt, das bisher bis Ende 2013 befristet war, den Segen der Kreisräte zur Fortführung. Kreiswirtschaftsförderer Markus Beier ist Mitarbeiter der WRS und steht dort auch auf der Gehaltsliste. Seinen Schreitisch hat Beier im Waiblinger Landratsamt. Über eine Vereinbarung mit der WRS beteiligt sich die Kreissparkasse Waiblingen an den Personalkosten.
Landrat Johannes Fuchs zeigte sich erfreut über das klare Votum des Gremiums und erinnerte daran, dass die Stelle des Kreiswirtschaftsförderers anfangs im Kreistag skeptisch bewertet wurde. "Durch Kreativität, Initiativgeist und Ausdauer ist es den Kreiswirtschaftsförderern in den zurückliegenden Jahren gelungen, auch die einst kritischen Stimmen vom Mehrwert der Stelle für den Kreis zu überzeugen. Neben zahlreichen Initiativen und Projekten ist eine neue, vertrauensvolle und fruchtbare Kultur der Zusammenarbeit mit den Akteuren der Wirtschaftsförderung in den Kommunen, Kammern und Institutionen in unserem Landkreis entstanden", betonte Landrat Fuchs.
WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg sieht die Zusammenarbeit als Erfolgsmodell sowohl für den Landkreis als auch für die Region. "Der Kreiswirtschaftsförderer ist eng in die regionalen Informations- und Entscheidungsprozesse eingebunden und die regionale Wirtschaftsförderung kann durch gemeinsame Veranstaltungen und Initiativen mit der Kreiswirtschaftsförderung verstärkt Präsenz bei Kommunen und Unternehmen im Kreis zeigen", so Rogg.
Kreiswirtschaftsförderer Beier versteht sich als Lotse und Netzwerker für Unternehmen. Er unterstützt bei der Standortsuche, berät und wickelt Fördermittelanfragen ab und initiiert zahlreiche Projekte in den Bereichen Innovationsförderung, Standortmarketing sowie beim "Übergang Schule-Beruf". Dazu gehören beispielsweise der Innovationspreis Rems-Murr und die Ausbildungsmesse "Fokus Beruf". Mit der Entscheidung folgt der Rems-Murr-Kreis dem Beispiel des Landkreises Esslingen, der bereits 2010 eine unbefristete Fortführung des Kreiswirtschaftsförderermodells beschlossen hatte.