Engere Kooperation der Hochschulen angestrebt

Mit der Gründung des Vereins Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.V. soll die Wahrnehmung der Region als Wissenschaftsstandort verbessert und die Kontakte zwischen Hochschulen und Firmen der Region verstärkt werden

Mit der Gründung des Vereins Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.V. soll die Wahrnehmung der Region als Wissenschaftsstandort verbessert und die Kontakte zwischen Hochschulen und Firmen der Region verstärkt werden. Eine Geschäftsstelle bei der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) wird die Organisation der Projektaktivitäten übernehmen. "Die Region Stuttgart verfügt über 20 Hochschulen mit mehr als 54.000 Studierenden, über mehrere Fraunhofer- und Max-Planck-Institute sowie über mehrere Forschungszentren der Privatwirtschaft. Dennoch werden wir bisher nicht als Hochschul- und Wissenschaftsstandort der Spitzenklasse wahrgenommen", sagte der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Thomas S. Bopp, am Mittwoch bei der Sitzung der Regionalversammlung. Dies soll sich mit der Gründung der Wissenschaftsregion ändern. Das erste Produkt ist ein periodisches Hochschulmagazin, dessen erste Ausgabe bereits vorliegt. Es porträtiert interessante Personen und informiert über Projekte und Kooperationen in der regionalen Hochschullandschaft. Auch ein Studien- und Standortportal im Internet ist bereits frei geschaltet, gemeinsame Messeauftritte und Veranstaltungen sollen folgen.

Verbesserte Wahrnehmung des Wissenschaftsstandorts

Der Anstoß für die Hochschulregion ging von den Wissenschaftlern selbst aus. Mehrere Vertreter von Universitäten, Akademien und Hochschulen waren an die regionalen Institutionen herangetreten mit dem Wunsch, Maßnahmen für eine verbesserte Wahrnehmung des Wissenschaftsstandorts zu ergreifen. In Einzelgesprächen mit den Leitungen aller Hochschulen der Region hat WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg die Kooperation in die Wege geleitet. Auch der Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster sowie weitere Kommunen und Landkreise der Region sowie Unternehmen der Region waren in die Vorbereitung eingebunden. "Wir schaffen keine Doppelstrukturen, sondern beachten bestehende Strukturen oder integrieren sie in die Hochschulregion", betonte der Verbandsvorsitzende Bopp.

Zu den Initiatoren der Hochschulregion gehört der Rektor der Hochschule für Technik Stuttgart, Prof. Rainer Franke. "Wir sind Einzelkämpfer", stellte er fest, und wünschte sich "ein stärkeres Bewusstsein für den Wissenschaftsstandort und eine bessere Vernetzung der Einrichtungen auch mit den Unternehmen". Dieser Wissenstransfer werde allen Partnern zugutekommen. Es handle sich um eine langfristige Zukunftsaufgabe. Spätestens wenn in einigen Jahren wegen der demografischen Entwicklung die Bewerberzahlen zurückgehen, müsse die Wissenschaftsregion Stuttgart gut aufgestellt sein.

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