Als zentraler Ansprechpartner innerhalb des Landratsamtes berät und informiert Frieder Oesterle die verschiedenen Geschäftsbereiche der Kreisverwaltung, Kommunen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger des Landkreises in Europafragen. Durch seine Tätigkeit in der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Europa soll die Wettbewerbsfähigkeit der öffentlichen Verwaltungen und der Unternehmen im Rems-Murr-Kreis weiter gestärkt werden. Angesichts der stetig zunehmenden Bedeutung der EU-Gesetzgebung nimmt er eine Frühwarnfunktion bezüglich der für den Kreis und seine Kommunen relevanten Themen ein. Frieder Oesterle steht als Europa-Lotse in Fragen der Fördermittelbeantragung und Durchführung von Förderprojekten beratend zur Seite.
„Nahezu jeder Geschäftsbereich des Landratsamtes ist von der Gesetzgebung aus Brüssel betroffen, weshalb die bestehenden Netzwerke von Herrn Oesterle den Landkreis noch näher an Europa heranführen werden“, sagt Landrat Johannes Fuchs. Genau wie Kreiswirtschaftsförderer Markus Beier hat der 26-Jährige im Rahmen eines Kooperationsvertrags als Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) seinen Arbeitsplatz im Landratsamt. „Dieses Modell, das sich schon seit vielen Jahren mit den Kreiswirtschaftsförderern in vier Landratsämtern der Region Stuttgart bewährt hat, ermöglicht eine direkte Anbindung des Europabeauftragen an die regionale Europaarbeit – bei der WRS, beim Verband Region Stuttgart und auch in unserem Brüsseler Büro“, sagt WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg. In Brüssel ist die Region Stuttgart mit einem eigenen Europabüro vertreten, das die regionalen Interessen in der EU vertritt, europäischen Projekten den Weg ebnet und die Region beim Einwerben von Fördermitteln unterstützt.
Frieder Oesterle stammt aus Gaildorf im Landkreis Schwäbisch Hall und kann für die Arbeit als Europabeauftragter auf Erfahrungen aus seinem Studium und seinem bisherigen Berufsleben zurückgreifen. Er studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft in Konstanz und absolvierte anschließend den Masterstudiengang „Demokratie und Regieren in Europa“ in Tübingen. Praktische Europa-Kompetenz erwarb er als Referent im Büro des Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Rainer Wieland, sowie durch eine sechsmonatige Tätigkeit in der baden-württembergischen Landesvertretung in Brüssel. In den nächsten Wochen wird er den Kontakt mit den handelnden Personen im Rems-Murr-Kreis suchen, um sich für deren Interessen einsetzen zu können.