Europa ist für die exportorientierte Region Stuttgart besonders wichtig. Das hat der Wirtschaftsausschuss heute anlässlich des Berichts über die Europaarbeit von Wirtschaftsförderung und Verband Region Stuttgart deutlich gemacht. „Die Zukunftsthemen der Region Stuttgart, wie Elektromobilität, autonomes Fahren und neue PKW-Grenzwerte werden auch auf europäischer Ebene entschieden“, sagte Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling. Die Vernetzung spiele beim regionalen Engagement auf europäischer Ebene eine zentrale Rolle. „Unser gemeinsames Auftreten mit Partnern oder in Netzwerken verschafft uns viel mehr Sichtbarkeit. Mit vereinten Kräften lassen sich Interessen auch wirkungsvoller vertreten“, so Dr. Schelling. Als Beispiele nannte sie die Ausgestaltung der EU-Förderpolitik ab 2021 und die Mitwirkung an der Entwicklung der städtepolitischen Agenda der EU („urban agenda“).
WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg zog eine erfolgreiche Bilanz in Bezug auf das Einwerben von EU-Fördergeldern. Zwischen 2015 und 2017 sei es gelungen, 6,6 Millionen Euro an EU-Fördergeldern zu bekommen. „Wir werden uns auch künftig aktiv um europäische Fördergelder bemühen, gerade im Hinblick auf die Internationale Bauausstellung“, sagte Dr. Rogg. Als Beispiel dafür, dass die Region europäische Themen auch nach innen trage, stellte er das Netzwerk kommunaler Europabeauftragter vor. In Informationsveranstaltungen werden europäische Themen für kommunale Praktiker aufbereitet. „Das wollen wir nachfragebezogen ausbauen“, so Dr. Rogg.