TrolleyPlus aus Ohmden bei Kirchheim unter Teck in der Region Stuttgart hat den weltweit ersten Elektro- und Fahr-Trolley für Golfer entwickelt. Das Gefährt sorgt dafür, dass Golfer weniger Kraft aufs Laufen und Tragen verschwenden müssen und sich besser auf das Spiel konzentrieren können. Je nach Bedarf kann der Scoover als Fahr- oder normaler E-Trolley genutzt werden, der das Golfbag mit den benötigten Utensilien transportiert. Dazu wird mit wenigen Handgriffen das so genannte Satellite-Board umgeklappt, das dann als Standfläche dient. Golfer jeder Altersgruppe können so auch Golfplätze mit großen Distanzen oder extremen Steigungen problemlos bewältigen. Zusammengeklappt passt der Scoover in jeden Kofferraum.
Nach einem fünfstündigen Spiel auf einem 18-Loch-Platz mit zehn Kilometern Laufstrecke und einem schweren Golf-Rucksack oder Golfbag auf dem Rücken kommt man als Golfer schon mal an die Grenzen seiner Kräfte. Das soll jetzt anders werden: Harald Knott aus Ohmden bei Kirchheim unter Teck in der Region Stuttgart, selbst seit 25 Jahren passionierter Golfer, hat jetzt den Elektro- und Fahrtrolley „Scoover“ entwickelt. Es ist der weltweit erste Fahr-Trolley und E-Trolley in einem, der sich nach Bedarf mit wenigen Handgriffen vom Fahr-Trolley mit einer Standfläche in einen normalen E-Trolley verwandeln lässt. „Das Golfbag transportieren kann jeder Elektro-Trolley, aber dass der Golfer damit auch fahren kann, ist neu und revolutionär“, erklärt Harald Knott das Scoover-Prinzip. „Golfplätze mit großen Distanzen oder extremen Topografien können nun von Golfern jeder Altersgruppe oder auch von gesundheitlich eingeschränkten Golfern problemlos bewältigt werden.“
Golfsportler verwenden Trolleys, um während des Spiels den Golfschlägersatz und andere Utensilien wie Bälle, Regenkleidung, Getränke etc. zu transportieren. Es gibt unmotorisierte Trolleys, die gezogen oder geschoben werden, und motorisierte Trolleys mit Elektromotor (E-Trolleys), die vom gehenden Spieler geführt werden, teilweise aber auch mit einer Sitzmöglichkeit ausgestattet sind. Im Unterschied zum Trolley sind Golfcarts oder Buggys von Benzin- oder Elektromotoren angetriebene kleine Fahrzeuge für große Plätze, die der schnelleren Fortbewegung von einem oder zwei Spielern und dem komfortablen Transport der Ausrüstung dienen.
Scoover passt in jeden Kofferraum
Den ersten Scoover konstruierte der gelernte Maschinenschlosser und Diplom-Ingenieur Knott vor zwei Jahren. Der neue Scoover Light, der im August der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, ist gegenüber dem Vorgänger ein Leichtgewicht. „Ich musste bei den ersten Exemplaren Lehrgeld zahlen und einiges nacharbeiten, jetzt ist der Scoover leichter, wendiger und sieht einfach noch schicker und eleganter aus“, sagt Harald Knott. „Der Scoover lässt sich mit wenigen Handgriffen in die Einzelkomponenten Antrieb, Batterie, Lenkereinheit und Satellite-Board zerlegen, wobei der leistungsstarke 600-Watt-Motor mit 13 Kilogramm den größten Teil des Gewichts ausmacht. Mit der Handhabung kommt jeder zurecht.“ Mit umgeklappter Lenkereinheit passt der Scoover in die Caddybox am Golfplatz, in der heimischen Garage benötigt er wenig Platz. Im zusammengeklappten Zustand passt er in jeden Kofferraum.
Mit einem leichten Dreh am Geschwindigkeitsregler fährt der Scoover los und erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu zwölf Stundenkilometern. Auch rückwärts fahren ist möglich. „Das herkömmliche Golfcart wird im Normalfall zu zweit verwendet, wobei der Golfer dann oft schlechter zu seinem individuellen Spielrhythmus findet. Mit dem Scoover fährt jeder seinen eigenen Ball an und kann sich ganz auf sein eigenes Spiel konzentrieren.“
Durch das Differentialgetriebe werden die Lenkkräfte – egal ob im Modus „E-Trolley“ oder im Modus „Fahrtrolley“ – minimiert. Dank seiner fünf luftbereiften Räder steht und fährt der Scoover völlig stabil. Sein Antrieb ist vier bis sechs Mal so stark wie der eines herkömmlichen E-Trolleys, außerdem verwendet er die modernste, unbrennbare Technik der Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus, kurz LiFe, die eine lange Lebensdauer mit vielen Lade- und Entladezyklen garantieren. Der Scoover als Fahr-Trolley ist bei Turnieren grundsätzlich erlaubt, es sei denn, die Spielordnung untersagt Golfwagen prinzipiell. Keinerlei Einschränkung gibt es bei der Verwendung als E-Trolley.
Heute auf dem Golfplatz, morgen vielleicht schon auf dem Campingplatz
Er habe mit vielen Golfern gesprochen, und die seien vom Scoover begeistert, sagt Harald Knott. „Dem Vielgolfer, egal ob alt oder jung, geht es darum, sich beim Golfen nicht auszupowern und trotzdem viel Spaß beim Spiel zu haben.“ Der Scoover ist für Golfclubs eine kostengünstige Alternative zum Golfcart oder -buggy, weil er an einem Tag mehrfach vermietet werden kann. Der Akkutausch ist in Sekunden durchgeführt und die Ladezeiten für den Akku sind deutlich kürzer als die der mächtigen Golfcartbatterien. Außerdem braucht er weniger Standfläche als ein Cart, ist günstiger in der Anschaffung und alle Komponenten können ausgetauscht werden.
Doch Harald Knott kann sich seinen Scoover auch jenseits des Golfgrüns vorstellen: „Auch Wohnmobilisten, die sonst auf dem Campingplatz mit ihrem Klapprad unterwegs sind, oder Kameramänner und Sportfotografen, die sich mit Ausrüstung und Material schnell von einen Ort zum anderen bewegen müssen, könnten vom Scoover profitieren.“
Als E-Golftrolley präsentiert TrolleyPlus den Scoover Light auf der „Golf Europe“, der internationalen Golfmesse, die vom 16. bis 18. September 2012 in Augsburg stattfinden wird. Im Vorfeld haben bereits große Handelsketten Interesse am Scoover bekundet und möchten ihn im Weihnachtsgeschäft vermarkten. „Ich wusste, dass ich mit dem Scoover ein interessantes Produkt mit Perspektive und Potenzial entwickelt habe“, sagt Harald Knott. „Nun freue ich mich darauf, wie es sich am Golftrolleymarkt etablieren und zukünftig den Standard vorgeben wird.“