Neue Technologien beim Automobil wie etwa Assistenzsysteme oder die zunehmende Vernetzung des Autos mit der Umwelt beeinflussen zunehmend das Fahrzeugdesign. Beim New Mobility Design Kongress (Nemo) bringt die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) die Kreativwirtschaft mit der Mobilitätswirtschaft zusammen, um Kooperationen dieser Branchen zu forcieren. "Neue Technologien und die Fahrzeugkonzepte der Zukunft erfordern ein Design, das sich am Nutzererlebnis als Ganzes orientiert – von der bedienungsfreundlichen Gestaltung bis zur Berücksichtigung emotionaler Aspekte. Hier liegt eine große Chance für Kreativunternehmen aus der Region Stuttgart", sagt WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg.
Experten präsentieren beim Nemo-Kongress die Trends für die Zukunft und regen die Zusammenarbeit zwischen Gestaltern und Ingenieuren, Kreativdienstleistern und Herstellern an. Dabei spielt die Perspektive von Fahrern und Passagieren ebenso eine Rolle wie die Außenwahrnehmung eines Fahrzeugs. Wie werden beispielsweise die Bedienfelder optimiert, damit sich der Anwender auf Anhieb zurechtfindet und den Blick für das Wesentliche nicht verliert? Welchen Einfluss kann und darf die virtuelle Realität im Fahrzeug nehmen? Welche Rolle spielen innovative Materialien? Worauf müssen sich Automobilhersteller in Zukunft einstellen, welche Rolle spielen dabei kulturelle Unterschiede der Käufer und was verlangt die junge Generation? Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich der Kongress, der dieses Jahr zum zweiten Mal stattfindet.
Zu den internationalen Referenten gehören Dr. Sven Beiker, Geschäftsführer des Zentrums für Automobilforschung an der Stanford University in Kalifornien, USA, sowie Thorsten Hayer, der beim US-Elektroautohersteller Tesla das "Experience Design" leitet. Der Nemo-Kongress ist Bestandteil des Open Forum 2014, das am 4. und 5. Juni 2014 drei Konferenzen zum Thema Autoelektronik im Neckar Forum Esslingen vereint.