Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) informiert jetzt auch auf mobilen Endgeräten über die Region Stuttgart als Wirtschaftsstandort. Ab sofort können Informationen zu freien Gewerbeflächen wie auch zu Unternehmen ausgewählter Branchen mittels Augmented Reality (AR) mit Hilfe von Smartphones recherchiert werden. Interessenten auf der Suche nach einem passenden Büro können sich beispielsweise vor Ort Daten des Regionalen Gewerbeimmobilienportals in die reale Sicht der Handykamera einblenden lassen. Ferner können verschiedene Publikationen der WRS nun auch unterwegs gelesen werden. So ist unter anderem das Standortmagazin 179 als E-Paper für Tablet-PCs wie dem iPad verfügbar.
"Mit unseren neuen Angeboten für mobile Endgeräte reagieren wir auf die zunehmend mobile Internetnutzung und präsentieren die Region als Standort innovativer Medientechnologien", sagt WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg. "Für unseren von High-Tech-Firmen, aber auch von IT und Kreativwirtschaft geprägten Standort ist es entscheidend, die Chancen neuer Medientechnologien wie Augmented Reality frühzeitig zu nutzen. Smartphones und Tablet-PCs werden immer mehr zu ernsthaften Arbeitsgeräten. Mit unseren neuen Angeboten zeigt die Region Stuttgart jetzt auch auf diesem Feld Präsenz."
Gleich mehrere ihrer Datenbanken hat die regionale Wirtschaftsförderung in den Augmented-Reality-Browser "Layar" integriert, der auf Smartphones genutzt werden kann. Layar nutzt die in diese Mobiltelefone eingebauten Technologien wie Kamera, Kompass und GPS, um den Standort des Nutzers und seinen Blickwinkel zu bestimmen. Ausgehend von der Nutzerposition werden Zusatzinformationen in die reale Sicht der Handykamera eingeblendet. So können beispielsweise Daten des Regionalen Gewerbeimmobilienportals angezeigt werden, über das auch viele Kommunen der Region Stuttgart ihre freien Gewerbeflächen vermarkten. Interessenten können sich ausgehend vom realen Standort mitten in der Stadt oder in einem Gewerbegebiet freie Büro- oder Produktionsflächen oder auch Baugrundstücke anzeigen lassen. Die Detailinformationen wie Flächengröße, mögliche Nutzungen und Ansprechpartner können angeklickt werden.
Ähnlich präsentieren sich in Layar auch Firmen, die sich in den Competenzatlas IT, dem Branchenatlas der WRS für IT-Unternehmen aus der Region Stuttgart, eingetragen haben. Auch die Firmen aus dem jüngst neu aufgelegten Verzeichnis der Kreativdienstleister aus der Region sind in einer eigenen AR-Schicht sichtbar. Die Angebote werden in den kommenden Monaten um weitere Informationen erweitert. Technisch umgesetzt wurde die Anbindung der Datenbanken an den Layar-Browser vom Stuttgarter Programmierer Marc-René Gardeya vom IT-Dienstleister Hoppala, der unter anderem mit einer AR-Visualisierung der Berliner Mauer deutschlandweit für große Aufmerksamkeit gesorgt hat.
Weitere WRS-Angebote für mobile Endgeräte nutzen das Online-Publikationsportal Issuu. Dort können beispielsweise das Standortmagazin 179 und der monatliche Konzertführer "stgt live" des Popbüros Region Stuttgart als E-Paper gelesen werden. Für die Online-Nutzung auf Smartphones oder Tablet-PCs gibt es eine mobile Variante der Internetseite, für Geräte mit Googles Betriebssystem Android steht zudem eine App zum Download bereit. Eine App für das iPhone ist angekündigt.
http://www.layar.com
http://issuu.com/wrs-179
Über Augmented Reality (AR)
Unter Erweiterter Realität (englisch: Augmented Reality, AR) versteht man die Ergänzung von echter mit virtueller Realität: Das Einblenden von Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten in Bilder, Filme oder in die reale Umgebung. So können beispielsweise für einen Mechaniker mittels einer Datenbrille die Teile einer realen Maschine beschriftet oder versteckte Bauteile sichtbar gemacht werden. Künftig könnte AR in vielen Bereichen des Alltags und der Freizeit zum Einsatz kommen – bis hin zu Computerspielen im freien Gelände. Sehr beliebt sind derzeit AR-Anwendungen für Mobiltelefone: Die Software Layar etwa kann in Echtzeit verschiedenste Zusatzinformationen in das Bild der Handykamera einblenden, vom nächstgelegenen Geldautomaten bis zu touristischen Hinweisen. Der Stuttgarter Programmierer Marc-René Gardeya hat jüngst sogar die Berliner Mauer wieder auferstehen lassen: Besucher können sich an den Originalschauplätzen die genaue ehemalige Lage des Betonwalls in 3D in die Realität einblenden lassen.