Die Region Stuttgart gehört zu den Gewinnern beim Landeswettbewerb RegioWIN und hat damit die erste Hürde auf dem Weg zu weiteren EU-Fördermitteln gemeistert. Zum Erfolg führte ein gemeinsamer Antrag von Kommunen, Landkreisen, Firmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und weiteren Organisationen, den die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) federführend erarbeitet und eingereicht hat. Nun kann sich die Region Stuttgart mit konkret ausgearbeiteten Projektanträgen zu den Themenfeldern Innovation und Nachhaltigkeit für Finanzmittel aus dem europäischen EFRE-Fonds bewerben.
„Unser regionaler Wettbewerbsbeitrag hat die Jury fachlich überzeugt, das sehen wir auch als Bestätigung unseres gemeinsamen Vorgehens“, erklärten Regionalpräsident Thomas S. Bopp und WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg, die die Auszeichnung am Donnerstag entgegennahmen. „Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, dass sie sich unter dem Dach der Region zu einem gemeinsamen Beitrag zusammengefunden haben. Das hat unsere Chancen beträchtlich erhöht. In einem zweiten Schritt wird es jetzt darum gehen, das Konzept zu konkretisieren und möglichst aussichtsreiche Projektanträge zu entwerfen.“
Voraussetzung für die Teilnahme an dem Wettbewerb ist eine wirtschaftspolitische Strategie, wie sie die Region Stuttgart im vergangenen Jahr in einem umfangreichen Prozess erarbeitet hat. Daran hatten sich über 250 Vertreter aus Kreisen und Kommunen, Firmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Organisationen der Region beteiligt. „Das große Engagement hat sich gelohnt. Mit der Ausarbeitung der konkreten Entwicklungsprojekte im Laufe des Jahres haben wir jetzt noch viel Arbeit vor uns“, kommentierten Bopp und Dr. Rogg. Insgesamt 65 Millionen Euro EU-Mittel stellt das Land Baden-Württemberg bis 2020 für den Wettbewerb RegioWin zur Verfügung. „Davon möchten wir einen angemessenen Anteil für die Region Stuttgart gewinnen.“
Aus der Region Stuttgart stammt einer von elf Anträgen, die sich für die zweite Runde qualifiziert haben, drei Bewerber kommen nicht zum Zuge. Mit drei Schwerpunktthemen will die baden-württembergische Hauptstadtregion bis Ende 2014 den Wettbewerb gestalten: mit der Stärkung der industriellen Basis durch die Weiterentwicklung von Schlüsseltechnologien und wissensbasierten Dienstleistungen, durch die Entwicklung innovativer Lösungen in den Bereichen Stadt- und Regionalentwicklung, Mobilität, Umwelt und erneuerbare Energien sowie durch koordinierte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung.