Für die Zukunftsfähigkeit innovationsstarker Branchen sind Simulations- und Visualisierungstechnologien unerlässlich. Virtual Reality (VR) wird längst nicht mehr nur in der Produktplanung und -entwicklung eingesetzt, wo sie Zeit und Material sparen hilft. Sie kommt auch im Marketing und Vertrieb sowie für Qualifikations- und Trainingsmaßnahmen zum Einsatz. Die 2004 gegründete imsys immersive systems GmbH & Co. KG aus Leonberg entwickelt mobile Hardware-Komplettlösungen für VR-Anwendungen, die auch kleinen und mittelständischen Unternehmen einen schnellen Einstieg in die VR-Welt ermöglichen.
Der amerikanische Informatiker und Künstler Jaron Lanier prägte in den 1980er Jahren den Begriff der Virtuellen Realität (Virtual Reality, VR). Er bezeichnet damit einerseits die durch eine künstlich erzeugte Umgebung hervorgerufene Sinnesstäuschung, zum anderen das wissenschaftlich-technische Fachgebiet, das sich mit der praktischen Nutzung der VR beschäftigt. In einigen Science-Fiction-Filmen, beispielsweise in „Matrix“, lebt ein großer Teil der Erdbevölkerung in virtuellen Welten, die sie für das wirkliche Leben halten. In der Unterhaltungselektronik werden VR-Simulationen in Videospielen und Internetwelten, beispielsweise „Second Life“, eingesetzt.
Nicht mehr wegzudenken sind VR-Technologien in vielen Branchen, deren Innovationsfähigkeit und wirtschaftliche Potenz davon abhängen, dass sie schnell, zuverlässig und mit begrenztem Materialaufwand neue Produkte und Produktvarianten sowie die dafür erforderlichen Produktionsanlagen entwickeln und realisieren können. VR-Technologien können vielfach die Aufgaben von Modellen und Praxistests übernehmen und helfen so Personal- und Materialkosten sparen. Ohne sie wären die gerade für eine Exportnation überlebenswichtigen, kurzen Innovationszyklen im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau, in der Investitions- und Konsumgüterbranche aber auch in der Medizin- und Textiltechnik nicht vorstellbar. Außerdem können digitale Informationen mit VR-Unterstützung plastischer und dadurch einfacher begreiflich dargestellt werden.
So vielfältig die Einsatzfelder sind – eins haben sie gemeinsam: Sie ermöglichen mehr Effizienz in Bezug auf Zeit, Kosten, Qualität, Arbeitsleistung und andere Ressourcen. So werden Simulations- und Virtualisierungstechnologien längst nicht mehr nur in der Produktentwicklung und -planung eingesetzt, sondern zunehmend auch im Marketing und Vertrieb sowie für Qualifikations- und Trainingsmaßnahmen. Ein populäres Beispiel ist die Pilotenausbildung.
Virtual Reality aus dem Baukasten
Die 2007 gegründete imsys immersive systems GmbH & Co. KG aus Leonberg in der Region Stuttgart gehört zu Deutschlands führenden Hardwareherstellern für VR-Anwendungen. Große Unternehmen wie Daimler, BMW, Bosch, Kärcher oder Trumpf arbeiten in Produktentwicklung, Planung und Design schon lange mit VR-Technologien – sie alle setzen heute auch auf das Know-how von imsys. Typische Einsatzfelder sind Simulationen der Montage (Digital Mock-up), kompletter Fertigungsanlagen und -stätten oder die Arbeitsplatzgestaltung nach ergonomischen Gesichtspunkten. Auch bei der Gebäudeplanung und -gestaltung sowie bei Firmen- und Produktpräsentationen, beispielsweise auf Messen, wird VR eingesetzt.
Um auch kleinen und mittelständischen Unternehmen einen schnellen und umfassenden Einstieg in die VR-Technologie zu ermöglichen, entwickelt imsys mobile und modulare Komplettlösungen nach dem Baukastenprinzip. „Die Gehäusekomponenten sind leicht auf- und abbaubar und deshalb innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit“, erklärt imsys-Geschäftsführer Tankred Magg. „Unsere Produktpalette umfasst das gesamte Spektrum erforderlicher Komponenten aus den Bereichen Projektions- und Gehäusetechnik, der Eingabemedien sowie der Rechnertechnologie.“ Module für technische Einheiten wie z.B. Projektoren oder Filter sind mit unterschiedlichsten Gehäusevarianten kombinierbar. „Auf diese Weise können wir bei der Anschaffung, der Erweiterung und bei Upgrades von immersiven Umgebungen stets ein optimales Preis-Leistungsverhältnis bieten“, so Tankred Magg.
Design, Material- und Komponentenauswahl werden bei imsys exakt auf die Anwenderbedürfnisse abgestimmt. Bewährte Kooperationen mit führenden VR-Hardware- und Software-Herstellern ermöglichen neben kostengünstigen Standardlösungen auch Individuallösungen für nahezu jedes Anwendungsgebiet. Tankred Magg: „Für viele VR-Anwendungen sind großformatige Darstellungen, stereoskopische Darstellungen, Perspektivenanpassungen durch Erfassungs- oder Trackingsysteme sowie intuitive Interaktionsmöglichkeiten elementar.“ Mittlerweile beschäftigt imsys zehn angestellte sowie einige freie Mitarbeiter. Die Produkte werden weltweit vertrieben.
Wertvolle Impulse erhält imsys auch aus seiner Mitgliedschaft im Virtual Dimension Center Fellbach (VDC). Seit 2002 bündelt das VDC das Wissen führender Forscher, Entwickler, Anbieter und Anwender rund um das Thema Virtual Engineering und betreibt ein Demo- und Dienstleistungscenter, in dem Hard- und Software zu Demonstrationszwecken, für Tests und zur Förderung des Technologietransfers bereitgestellt werden. „Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen nutzen diese Plattform, um sich über den Nutzen und die Potenziale der neuesten Virtual Engineering Technologien zu informieren“, erklärt Tankred Magg. Das VDC ist eines von 13 Kompetenz- und Innovationszentren in der Region Stuttgart, deren Arbeit von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) koordiniert und unterstützt wird.
Kontakt:
imsys immersive systems GmbH & Co. KG
Schöne neue – nützliche virtuelle Welt
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