Rund 150 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Politik, Kammern, Verbänden und der WRS haben sich am Donnerstag, 17. Juli 2025, in der ARENA 2036 auf dem Campus der Universität Stuttgart versammelt. Gemeinsam diskutierten sie über die Zukunft des Fahrzeug- und Maschinenbaus in den Regionen Stuttgart und Neckar-Alb.
Neben Podiumsgesprächen und Fachvorträgen bot der Transformationsgipfel 2025 des Clusters Automotive Region Stuttgart 2.0 (CARS 2.0) den Teilnehmer*innen auch die Möglichkeit, sich in Workshops weiterzubilden. An den Infoständen der Projektpartner konnten sie sich zudem über die vielfältigen Unterstützungsangebote im Rahmen von CARS 2.0 informieren.
Gleich zu Beginn machten die Projektpartner im Begrüßungsdialog deutlich, wie wichtig ein strukturierter und umfassender Ansatz für Unternehmen des Automobilclusters bei der Bewältigung der Transformation ist.
Michael Kaiser, Geschäftsführer der WRS, betonte: „Wir befinden uns aktuell in einer strukturschwachen Phase. Jetzt gilt es, die Innovationskraft der Unternehmen zu stärken und sie im Bereich Hightech sowie bei der Erschließung neuer Geschäftsfelder gezielt zu unterstützen. Auch den Austausch mit anderen Transformationsregionen wollen wir intensivieren.“
Kai Lamparter, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, ergänzte: „In vielen Betrieben herrscht große Verunsicherung. Die Notwendigkeit gezielter Qualifizierungsmaßnahmen ist noch nicht überall angekommen.“
Michael Weissleder von der IHK Region Stuttgart schilderte konkrete Erfahrungen aus der Praxis: „Unternehmen in der Transformation benötigen niedrigschwellige Weiterbildungsangebote. Dank CARS 2.0 können wir jetzt entsprechende Seminare anbieten und haben sogar einen festen Ansprechpartner zum Thema Künstliche Intelligenz.“
Gabriele Hanisch, Vertreterin der Handwerkskammer Region Stuttgart, hob hervor, dass unter anderem das auf dem Gipfel präsentierte Wasserstoff-Schulungsfahrzeug durch CARS 2.0 realisiert wurde: „Wasserstoff ist momentan noch eine Glaskugel, aber unsere Aufgabe ist es, Ausbildungsangebote frühzeitig bereitzustellen. Nur ein Betrieb, der heute gut aufgestellt ist, kann auch morgen Fachkräfte binden.“
Stefan Küpper vom Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft zog ein positives Fazit: „Mit CARS 2.0 haben wir ein starkes Angebot geschaffen, das Unternehmen umfassend unterstützt.“
Im Anschluss gab Matthias Koch, Vice President Business and Corporate Development der Arnold NextG GmbH, einen Einblick in das Thema Drive-by-Wire – eine elektrische Steuerungstechnologie, die autonome Mobilität ermöglicht.
Den Impulsvortrag zu den aktuellen Herausforderungen im Automotive-Bereich hielt Dr. Manuel Kallweit, Leiter der Abteilung „Economic Intelligence“ beim Verband der Automobilindustrie e. V.