Strukturbericht Region Stuttgart 2013

Seit fast zwei Jahrzehnten erscheinen regelmäßig die Strukturberichte für die Region Stuttgart als gemeinsame Veröffentlichung von Verband Region Stuttgart, Handwerkskammer Region Stuttgart, IG Metall Region Stuttgart und IHK Region Stuttgart. Den Herausgebern ist es ein Anliegen, den Wirtschaftsstandort Region Stuttgart gemeinsam weiterzuentwickeln und sich nicht auf dem bisher Erreichten auszuruhen. Die vom IMU Institut in […]

Seit fast zwei Jahrzehnten erscheinen regelmäßig die Strukturberichte für die Region Stuttgart als gemeinsame Veröffentlichung von Verband Region Stuttgart, Handwerkskammer Region Stuttgart, IG Metall Region Stuttgart und IHK Region Stuttgart. Den Herausgebern ist es ein Anliegen, den Wirtschaftsstandort Region Stuttgart gemeinsam weiterzuentwickeln und sich nicht auf dem bisher Erreichten auszuruhen. Die vom IMU Institut in Stuttgart und vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) in Tübingen erstellte umfangreiche Analyse der strukturellen Entwicklung der Region wirft deshalb auch einen Blick in die Zukunft.

Neue Technologien, Ressourceneffizienz, demografische Entwicklung und viele andere Themen beeinflussen nicht nur die einzelnen Unternehmen in der Region. Sie stellen auch den Wirtschaftsstandort als Ganzes immer wieder vor die Notwendigkeit, sich an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Die Innovations- und Wandlungsfähigkeit der regionalen Wirtschaft ist dabei nicht allein das Ergebnis der Aktivitäten in den Unternehmen, sondern auch des Zusammenspiels aller Beteiligten – Unternehmen, Politik, Gewerkschaften, Kammern und Verbände – in einem regionalen Netzwerk. Dieses Zusammenspiel schafft gute Voraussetzungen, damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region erhalten bleibt.

Der vorliegende elfte Strukturbericht befasst sich mit einem Thema, das für die Zukunftsfähigkeit des Standorts von besonderer Bedeutung ist. Die Qualifikation der Menschen in der Region ist die Grundlage des Wohlstandes. Automobilbau und Maschinenbau wären heute nicht mehr die wichtigsten Branchen, hätten sie nicht in den vergangenen Jahrzehnten konsequent auf hohe Qualität und technischen Vorsprung gesetzt. Auch die Dienstleistungsbranchen in der Region profitieren in besonderem Maße von den Fertigkeiten und vom Wissen ihrer Mitarbeiter. Doch wenn qualifizierte Fachkräfte in Zukunft nicht mehr in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, riskiert die Region, im Standortwettbewerb zurückzufallen.

Die Lösungsansätze sind bekannt: eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung aller Bevölkerungsgruppen – angefangen von Einheimischen mit Migrationshintergrund über Frauen und Ältere bis zu Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Behinderung – ebenso wie Zuwanderung und Qualifizierung. Um alle diese Potenziale aber auch nutzen zu können, ist ein breites Bündel an Maßnahmen erforderlich. Mit den etablierten Netzwerken in der Region existieren bewährte Strukturen, innerhalb derer diese Maßnahmen gemeinsam entwickelt, getragen und umgesetzt werden können.

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