Die Forderung nach verbesserten Arbeitsbedingungen ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Anliegen in der Filmbranche geworden. Das zeigt auch der Streik in der US-amerikanischen Filmindustrie. Für kreativ Arbeitende sind prekäre Arbeitsbedingungen keine Seltenheit. Zahlreiche Filmschaffende sehen sich mit Herausforderungen wie unsicheren Beschäftigungsverhältnissen, unregelmäßigen Einkommen und teilweise langen Arbeitszeiten konfrontiert. Wie gelingt die Trendwende und können bereits bestehende Organisationen mehr zusammenarbeiten, damit sich die Arbeitsbedingungen verbessern?
Die Region Stuttgart gilt mit SWR und privaten Fernsehsendern, mit bekannten Ausbildungs- und Produktionsstätten, mit verschiedenen Filmfestivals und einer hohen Zahl an Cineast*innen als Film-Hotspot. Ein Haus für Film und Medien mitten in Stuttgart ist am Entstehen.
Doch zahlreiche Filmschaffende, darunter u.a. Toningenieur*innen, Beleuchter*innen, Fahrer*innen, Szenenbildner*innen etc. sehen sich mit Herausforderungen wie unsicheren Beschäftigungsverhältnissen, unregelmäßigen Einkommen und teilweise langen Arbeitszeiten konfrontiert. Hinzu kommen oft geringe Honorare, eine befristete Projektbeschäftigung, hierarchische Strukturen, die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf sowie ein Nachwuchs- und Personalmangel an vielen Stellen. Wie gelingt es, die eigenen Interessen zu vertreten und welche Ideen, Ansätze und Projekte für eine faire und sozialverträgliche „Filmerstellung“ gibt es? Und können bereits bestehende Organisationen mehr zusammenarbeiten, damit sich die Arbeitsbedingungen in der Filmbranche verbessern? Was braucht es dazu?
Von fairen Vergütungen bis hin zu einer gesunden Work-Life-Balance – die Diskussion über eine nachhaltige Verbesserung wollen wir mit unserer Tagung „Arbeitsbedingungen in der Filmbranche“ am 25.10. und 26.10.2024 im Hospitalhof führen.
Zielgruppe
Filmschaffende, Kreativschaffende
Referent*innen
Veranstaltungsort
Büchsenstraße 33
70174 Stuttgart
Referent*innen
Fritzie Benesch
Filmproduzentin, Initiatorin „Ausnahmezustand Film?!“, Berlin
Carl Bergengruen
Geschäftsführer, MFG Medien- und Filmgesellschaft, Stuttgart
Susanne Binninger
Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V., Frankfurt am Main, Autorin und Regisseurin von Dokumentarfilmen und dokumentarischen Formaten, Berlin, Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V. / AG DOK, Frankfurt am Main
Sophie Cocco
Produzentin und Produktionsleiterin, Sommerhaus Filmproduktion GmbH, Berlin
Laura Fischer
Regisseurin (u.a. von „Für immer Freibad“) und Gründungsmitglied changemakers.film, Berlin
Judith Frahm
Filmproduzentin, Initiatorin „Ausnahmezustand Film?!“, Brighton
Dr. Manfred Hattendorf
Leiter SWR-Abteilung „Film und Planung“, Südwestrundfunk (SWR), Baden-Baden
Jana Kreissl
Filmproduzentin, Produktionsleiterin, Resilienztrainerin und Coach (You Is Now, München), München
Céline Kruska
Kulturmanagerin, Projektleiterin, Haus für Film und Medien Stuttgart e.V., Stuttgart
Maren Lansink
Themis-Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V., Berlin
Ursula Pfriem
Produzentin, good friends Filmproduktions GmbH, Berlin
Prof. Dr. Sabine Rollberg
Vorstand der AG DOK Südwest, Dozentin an der Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg, ehemalige Leiterin der WDR/ARTE Redaktion, Universität Freiburg, Freiburg im Breisgau
Julia Schlingmann
Kamerafrau bei TV-Serien „Doppelhaushälfte“ (ZDF Neo), Schloss Einstein, Stuttgart
Annabell Simon
Assistenz der Geschäftsführung, Crew United, Lutz und Zenglein GbR, München
Dr. Petra Sitte, MdB
Die Linke im Bundestag, Berlin
Silke Spahr
Geschäftsführerin, Bundesverband Filmschnitt Editor e. V. (BFS), Berlin
Matthias von Fintel
Medien, Journalismus und Film, Bereichsleiter, ver.di, Berlin
Christine von Fragstein
c/o Change Animal, FAIR PLAY Leadership in Film und Kultur, Düsseldorf
Anmeldung
Ansprechperson(en)
Veranstalter
Film Commission Region Stuttgart, Haus für Film und Medien Stuttgart e.V., Evangelische Akademie Bad Boll, crew united, Initiative Fair Film, AG DOK, Berufsverband Dokumentarfilm, Filmverband Südwest e.V. , FAIR PLAY: Leadership in Film und Kultur,